Stromvergleich 2024 Stromanbieter Vergleich beim Testsieger*

Mit unserem Stromvergleich einen günstigeren Stromtarif finden. Jetzt Stromanbieter beim Testsieger vergleichen!

Bewertung von Svetlana Hirsch zum Strom Vergleichsportal
Bewertung von Harmut zum unabhängigen Stromvergleichsrechner
Bewertung von Felix Gröhner zu Strom-Vergleich
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Aus 7.789 Bewertungen unseres Stromvermittlers*

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Stromvergleich im Internet

und viele mehr …

Die Vorteile eines Stromvergleichs

Die Preise für Strom steigen seit Jahren. Durch einen Stromvergleich beim Testsieger können Verbraucher oftmals mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Wir zeigen Dir empfehlenswerte Tarife im aktuellen Stromvergleich 2024, sodass Du Dich einfach nur für den günstigsten entscheiden musst. Um Stromkosten zu sparen, empfehlen Verbraucherschützer einen regelmäßigen Anbieterwechsel!

Durch einen Wechsel des Stromanbieters profitieren Verbraucher von billigeren Tarifen und Wechselprämien.

Den Stromanbieter zu wechseln ist einfach denn je. Der Anbieterwechsel erfolgt papierlos - einfach online.

Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet. Während des Wechsels bleiben Verbraucher am Netz.

Der Tarifwechsel geht super schnell. Verbraucher brauchen bei uns nur etwa 5 Minuten.

Vergleich der verschiedenen Stromanbieter

Es gibt viele Stromanbieter am Markt. Die Konditionen sind oft recht unterschiedlich. Da sich nicht nur die Tarifkosten (Grundgebühr, Stromkosten je Kilowattstunde (kWh), unterscheiden, sondern Anbieter außerdem mit Wechselboni locken, bietet sich ein Stromanbieter Vergleich an.

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Stromanbieter
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dauert ein Abschluss

Bestandteile des Strompreises

Der Strompreis setzt sich in Deutschland aus drei einzelnen Kostenblöcken zusammen. Zum ersten Kostenblock gehören die Kosten für die Stromerzeugung, der Transport der elektrischen Energie sowie der Vertrieb. Der zweite Kostenblock beinhaltet Umlagen und Abgaben (Steuern). Und zu guter Letzt kommen noch Kosten für die Nutzung der Netze inkl. des Messstellenbetriebs dazu.

Zusammensetzung des Strompreises

Steuern, Abgaben und Umlagen
39%
Stromerzeugung / Stromeinkauf, Service und Vertrieb
39%
Netzentgelt inkl. Messung, Messstellenbetrieb
22%

Durchschnittliche Zusammensetzung des Strompreises (für einen Haushalt mit 3.500 kWh Jahresverbrauch)

Datenquelle: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V., April 2022.

FAQ: Häufige Fragen zum Stromvergleich

Nachfolgend beantworten wir Fragen rund um Strompreise und -tarife, die häufig gestellt werden.

Deinen Stromanbieter kannst Du unter Einhaltung Deiner Kündigungsfrist zum Ende der Vertragslaufzeit wechseln. Bist Du bei Deinem Stromversorger unter Vertrag, so beträgt die allgemeine Kündigungsfrist zwei Wochen.

Auf der Suche einem günstigen Stromtarif hilft Dir ein unabhängiger Stromvergleich. Darin werden die Tarife nach Tarifkosten sortiert.

Der Stromanbieter-Markt ist sehr volatil. Wer heute der beste und günstigste Stromanbieter ist, kann morgen schon auf Platz 2 verdrängt worden sein. Daher lohnt es sich, einen aktuellen Stromvergleichsrechner zu verwenden.

Der aktuelle Strompreis beträgt laut dem Bundes­verband der Energie- und Wasser­wirt­schaft (BDEW) 37,14 Cent/kWh (Stand: April 2022).

Um den besten Stromtarif zu finden, kommt man an einem Stromvergleichsrechner nicht vorbei. Hier werden die Tarife nach Konditionen und Preis aufgelistet. Schnell ist der beste Stromtarif gefunden. Allerdings kommt es nicht nur auf den Preis an. Vergleiche die Tarife nach Vertragslaufzeit, Kündigungsfrist, Preisgarantie und automatische Verlängerung.

Wenn Du auf der Suche nach einem neuen Stromtarif bist, achte unbedingt auf folgende Details:

  • Kündigungsfrist: Je kürzer, desto besser.
  • Vertragslaufzeit: Auch hier gilt, je kürzer die Laufzeit, desto besser für Dich.
  • Preisgarantie: Gerade in der heutigen Zeit, in der sich Preise schnell ändern können, sind Preisgarantien sehr wichtig. Sie schützen Dich vor Preiserhöhungen während der Vertragslaufzeit.
  • Automatische Verlängerung: Die meisten Stromverträge verlängern sich nach Ablauf der Mindestlaufzeit. Erstelle Dir eine Erinnerung im Kalender, damit Du eine fristgerechte Kündigung nicht verschläfst.

Das Deutsche Institut für Service-Qualität testete im Jahr 2021 insgesamt 34 Stromanbieter. In der nachfolgenden Tabelle findest Du die Ergebnisse der Konditionen- und Serviceanalyse. Daraus ergeben sich die zehn besten Stromanbieter (laut dieser Studie).

RangAnbieterPunkte* Qualitätsurteil
1Knauber Strom81,5sehr gut
2Sauber Energie79,0gut
3Team Energie78,3gut
4Ovag Energie77,9gut
5Maingau Energie76,9gut
6Eprimo75,4gut
7Grünwelt Energie75,0gut
8Energy4u74,9gut
9Roth Energie73,0gut
10Naturstrom71,4gut

* Punkte auf einer Skala von 0 bis 100. In das Gesamtergebnis flossen das  Ergebnis der Konditionenanalyse mit 60 Prozent und das Ergebnis der Serviceanalyse mit 40 Prozent ein.

Quelle: Deutsches Institut für Service-Qualität

Datenstand: 05.01.2021

In unserem Strompreisrechner können Sie auch zwischen konventionellen Stromanbietern und Ökostromanbietern wählen. Es gibt keinen Grund zur Sorge, dass Ökostrom wesentlich teurer ist als konventioneller Strom. Fast alle Stromversorger haben einen gesunden Mix aus grünem und konventionellem Strom in ihrem Portfolio, der durch die Energiewende notwendig geworden ist. Daher ist Ökostrom heute keineswegs zu teuer.

FAQ zum Stromvergleich

Welche Arten von Stromtarifen gibt es?

Welche Arten von Stromtarifen gibt es?

Es gibt im Moment so viele Anbieter, Tarife und Preise auf dem Markt, dass die Auswahl sehr schwer sein kann. Aber es ist einfacher, als Du vielleicht denkst: Es gibt sechs Haupttypen von Stromtarifen. Du kannst aus den folgenden auswählen:

Es gibt im Moment so viele Anbieter, Tarife und Preise auf dem Markt, dass die Auswahl sehr schwer sein kann. Aber es ist einfacher, als Du vielleicht denkst: Es gibt sechs Haupttypen von Stromtarifen. Du kannst aus den folgenden auswählen:

Strompreisvergleich

Bei einem Stromtarif mit Preisgarantie gibt es für jede verbrauchte Stromeinheit einen festen Preis, so dass sich Deine Rechnung nur entsprechend Deinem Stromverbrauch ändert (siehe Stromverbrauchsrechner). Um diesen Tarif in Anspruch nehmen zu können, musst Du einen entsprechenden Vertrag abschließen.

Festpreistarife schützen Dich vor Preiserhöhungen, aber sie sind bei fallenden Preisen natürlich unflexibel – und es gibt oft Ausstiegsgebühren, wenn Du vorzeitig kündigen möchtest.

Online-Stromtarife Bei einem Online-Stromtarif wickelst Du alle nötigen Formalitäten online ab. Dazu zählen Anmeldung, Eingabe des Zählerstands und die jährlichen Abschlagsrechnungen. Bei dieser Tarifart werden die Rechnung via E-Mail und nicht wie sonst üblich per Brief verschickt. Die Zahlung der Rechnungen erfolgt in den meisten Fällen per SEPA-Lastschriftmandat. Aber auch alternative Zahlungsmethoden sind inzwischen möglich.

Wenn Du Dich nicht selbstständig um einen günstigen Stromanbieter bemühst, wirst Du automatisch der Grundversorgung in der Region zugeordnet. Der Grundversorger ist derjenige Netzbetreiber, der in der jeweiligen Region am meisten Kunden betreut. Es kommt nur sehr selten vor, dass die Grundversorgung auch gleichzeitig der günstigste Stromanbieter der Region ist. Daher lohnt sich besonders ein Stromvergleich für Kunden, die von der Grundversorgung ihren Strom beziehen. Grundversorgungstarife können binnen zwei Wochen gekündigt werden.

Mit einem Kilowattstunden(kWh)-Pakettarif kannst Du Dir über einen bestimmten Zeitraum eine fixe Energiemenge kaufen. Der Nachteil hierbei ist: Verbrauchst du weniger Strom, als vereinbart, bekommst Du kein Geld zurück. Verbrauchst Du hingegen mehr, so bezahlst Du für den Mehrverbrauch einen höheren Strompreis. Dieser Tarif macht für Dich also nur dann Sinn, wenn Du Deinen Stromverbrauch sehr präzise einschätzen kannst.

Bei einem Ökostromtarif kommt der Strom aus erneuerbaren Energien oder aus Kraft-Wärme-Kopplung. Dadurch ist der grüne Strom etwas teurer. Ein ähnlicher Stromtarif ist der Klimatarif, bei dem nicht der Strom selbst ökologisch ist, sondern die Klimaschutzprojekte, die er fördert. Für den CO2-Ausstoß, den der Energieversorger produziert, fördert er im Ausgleich bestimmte Klimaschutz- und Umweltprojekte. Auch bei den Ökostromtarifen lohnt sich ein Stromvergleich.

Tarife mit Mehr- & Minderverbrauchsaufschlag ähneln sich den Pakettarifen. Hier werden Strommindest- und Stromhöchstverbrauchsgrenzen vom Versorger definiert, die möglichst eingehalten werden sollten. Denn auch hier ist der Minder- oder Mehrverbrauch mit deutlichen Aufschlägen verbunden. Dieser Tarif ist nur für Haushalte geeignet, die ihren Energieverbrauch sehr gut einschätzen können.

Wie funktioniert derStromvergleich?

Du kannst innerhalb von 3 Wochen oder weniger bei einem besseren Stromanbieter sein – ohne Unterbrechung des Dienstes.
Denn der gesamte Wechsel wird von Deinem neuen Anbieter durchgeführt, Du musst einfach nur vergleichen und abschließen.

01.

Es dauert nur 5 Minuten

Gib Deine Postleitzahl ein und nenne uns Deinen aktuellen bzw. voraussichtlichen Stromverbrauch. Der Vergleichsrechner wird Dir die besten Tarife anzeigen.

02.

Suche nach dem günstigsten Tarif

Nach der Eingabe aller erforderlichen Daten sucht der Vergleichsrechner für Dich den günstigsten Stromtarif und zeigt dir, wie viel Du sparen kannst.

03.

Fertig! Ab jetzt sparst Du bares Geld

Hast Du Dich für einen besseren Anbieter entschieden? Dann brauchst Du nichts weiter zu tun. Dein neuer Stromanbieter wird sich um alles kümmern.

  • Deutschland ist Weltspitze. Das trifft aber nicht nur auf die Exporte, sondern auch auf die Strompreise zu. Im internationalen Stromvergleich liegt Deutschland an 2. Stelle. Hierzulande zahlen Verbraucher im Durchschnitt 0,46 Euro pro Kilowattstunde.
  • Nur in Dänemark ist der Strompreis noch höher. In China zahlen Privatkunden dagegen umgerechnet lediglich 0,08 €/ kWh.  Damit Strom für deutsche Verbraucher nicht zum Luxusgut wird, müssen sie von jeder Möglichkeit Gebrauch machen, die Kosten zu senken.
  • Eine der besten Methoden ist ein Stromvergleich, gefolgt von einem Stromanbieter Wechsel. Das Sparen beim Stromvergleich wird smartes Sparen genannt, weil der Stromverbrauch nicht eingeschränkt werden muss, aber trotzdem € sparen durch einen günstigeren Stromtarif ermöglicht wird. Damit der Stromvergleich und der Wechsel zu einem neuen Anbieter tatsächlich Einsparungen bringt, müssen Konsumenten einige Dinge beachten.

Stromvergleich: Wie sieht die aktuelle Entwicklung der Strompreise aus?

Entwicklung der Strompreise
Die gestiegenen Stromkosten lassen sich zumindest teilweise durch einen Stromvergleich und Anbieterwechsel kompensieren.

Hierzulande erleben die Verbraucher gerade, wie das chinesische Sprichwort „Mögest du in bewegten Zeiten leben“ im Alltag zur Realität wird. Der Strompreis erlebt turbulente Zeiten. Über längere Perioden folgte eine Preiserhöhung der nächsten. Im Jahresdurchschnitt zahlten Privatkunden 2021 für eine Kilowattstunde Strom 31,9 €. Das war seinerzeit schon ein stattlicher Preis. Dabei blieb es jedoch nicht, den die nächste Preiserhöhung ließ nicht lange auf sich warten. Im Januar 2022 kletterte der Preis auf 34,76Cent pro kWh, im April auf 37 Cent und im September 2022 musste ein Neukunde beim Anbieterwechsel im Durchschnitt ungefähr 41 Cent pro kWh zahlen. In der Spitze verlangten manche Stromanbieter mehr als 50 Cent pro Kilowattstunde. Von dieser Entwicklung waren zunächst nur Neukunden betroffen, während für Bestandskunden die Preise stabil blieben. Das traf insbesondere auf Kunden zu, die einen Anbieter gewählt hatten, der einen Tarif mit Preisgarantie anbot. Auf die Dauer wurden aber auch Bestandskunden nicht von den hohen Preisen verschont. Selbst Tarife mit Preisgarantie waren nicht mehr stabil.

Millionen von Bundesbürgern flatterten Schreiben ihres Anbieters in Haus, die massive Erhöhungen der Strompreise ankündigten. Grundversorger waren davon besonders betroffen. In diesen Zeiten rieten Finanzexperten dringend davon ab, den Stromlieferanten zu wechseln und den bestehenden Vertrag zu kündigen, da die Preise beim neuen Stromanbieter in der Regel noch höher waren. Inzwischen hat sich die Lage jedoch schon wieder geändert. Aktuell lohnt es sich wieder den Stromanbieter zu wechseln, weil Neukunden Boni wie z.B ein Neukundenbonus und günstige Strompreise winken. Die Ersparnis kann mehrere Hundert Euro im Jahr betragen,

Lohnt sich ein Stromvergleich überhaupt noch?

Die Ursachen hinter dieser positiven Entwicklung sind vor allem 2 Dinge. Da sich die Lage auf dem Strommarkt entspannt, sinken die Strompreise an der Strombörse. Außerdem traf die Bundesregierung mehrere Maßnahmen, um den Preisanstieg zu bekämpfen und die Belastung der Verbraucher zu verringern. Praktisch alle Haushalte in Deutschland erhielten ein Energiegeld in Form einer Einmalzahlung. Der Wegfall der EEG-Umlage sorgte für einen leichten Preisrückgang. Da die Umlage jedoch sowieso verhältnismäßig geringfügig war, hatte ihr Wegfall kaum einen merklichen Effekt. Ab Januar 2023 trat rückwirkend die Strompreisbremse in Kraft, die den Preis für Strom bei 0,40 €/kWh deckelt (für 80 % des Verbrauchs). Durch diese Maßnahmen soll nicht nur der Preisanstieg gedämpft, sondern die Kunden zum Stromsparen angeregt werden.

Die Maßnahmen zur Preisbegrenzung zeigen Erfolg. Es lohnt sich wieder auf der Suche nach einem günstigen Tarif den Stromanbieter zu wechseln! 

Was unternimmt die EU zur Entlastung von Privatkunden?

Vor allem 2 Maßnahmen haben direkten Einfluss auf den Strommarkt und auf die Auswahl der Stromanbieter. Die beiden Maßnahmen in Planung sind Differenzverträge und langfristige Verträge mit Preisstabilität. Durch Differenzverträge sollen Stromanbieter dazu gebracht werden, vermehrt in die Erzeugung von Ökostrom und allgemein grüner Strom zu investieren. Dazu vereinbaren der Staat und die Stromanbieter eine Preisgarantie oder einen Preiskorridor, der 20 Jahre lang gelten soll. Fällt der Marktpreis für Strom unter den vereinbarten Wert, zahlt der Staat dem Stromanbieter die Differenz. Steigt der Marktpreis oberhalb des vereinbarten Wertes, zahlt der Stromlieferant dem Staat den Unterschied. Der Staat verwendet das Geld, um die Stromkunden zu entlasten.

EU Entlastung der Verbraucher
Maßnahmen der EU zum Schutz von Bürger:innen aufgrund der gestiegenen Strompreise

Für viele Privatkunden dürfte jedoch die 2. Maßnahme weitaus interessanter sein. Zwar gibt es schon längere Zeit auch für Privatkunden Verträge mit Preisgarantie, bis jetzt war jedoch die Vertragslaufzeit relativ kurz. Die Preisbindung galt für maximal 1 Jahr. Danach erfolgte die Kündigung und der Vertrag musste jährlich neu verhandelt werden. Das soll sich jetzt ändern. Industrielle Abnehmer treffen schon lange Vereinbarungen mit Stromanbietern, deren Laufzeit 5 bis 20 Jahre beträgt. In diesen Vereinbarungen werden Preise und Abnahmemengen festgeschrieben. Dadurch erhalten die Unternehmen Planungssicherheit. Von diesen Vorteilen sollen in Zukunft auch private Haushalte profitieren. Da bei ihnen ein höheres Kreditrisiko besteht als bei Geschäftskunden, will der Staat Garantien zur Verfügung stellen. Durch die Reform sollen Privatkunden Anspruch auf Tarife mit Festpreis beim Stromanbieter ihrer Wahl bekommen. In Zukunft soll es auch möglich werden, dass Privatkunden günstigen Strom von mehreren Anbietern beziehen und dafür jeweils einen Bonus erhalten. Denkbar wäre beispielsweise ein Vertrag mit einem Anbieter für den Haushaltsstrom und ein zweiter Vertrag mit einem anderen Anbieter, der Ökostrom zum Laden des E-Autos liefert.

Worauf sollten Kunden beim Stromvergleich 2024 achten?

Eine ziemlich lange Zeit lohnte sich ein Stromanbieterwechsel nicht, da Neukunden gegenüber den Bestandskunden im Nachteil waren. Seit Juli 2022 ist jedoch Bewegung in den Strommarkt gekommen und ein Wechsel des Stromanbieters lohnt sich wieder. Beim ersten Schritt zu einem neuen Anbieter mit günstigen Tarifen sollten Kunden die Stromanbieter vergleichen. Dazu eignen sich große, bekannte Vergleichsportale, aber auch kleinere mit regionalen Angeboten. Selbst Stadtwerke, denen häufig die Grundversorgung obliegt, haben mitunter interessante Angebote.

Beim Stromanbieter Vergleich ist die Vorgehensweise immer identisch. Das Vergleichsportal verlangt die Eingabe der Postleitzahl, da nicht alle Anbieter ihren Strom deutschlandweit liefern. Insbesondere die Grundversorgung beschränkt sich in der Regel auf Anbieter aus der Region. Im nächsten Schritt werden Angaben zum jährlichen Stromverbrauch benötigt. Der steht für gewöhnlich auf der Jahresrechnung, die der Stromversorger alle 12 Monate schickt. Wer diese Angaben nicht (oder nicht mehr hat) kann beim Anbieter, beispielsweise bei den Stadtwerken, nachfragen. Je genauer die Angaben zum Stromverbrauch sind, desto zuverlässiger fallen die Aussagen des Stromvergleichs aus. Kunden, die erst neu in eine Wohnung gezogen sind und noch keine exakten Angaben machen können, bietet der Energieversorger an, den Stromverbrauch zu schätzen.

Beim Stromvergleich haben Verbraucher einige Dinge zu beachten
Bei einem Stromvergleich müssen Konsumenten auf einige Dinge achten. | Bild: © yogo / Depositphotos.com

Danach wird üblicherweise gefragt, ob der Kunde einen Tarif mit Ökostrom oder Strom aus erneuerbaren Quellen wählen möchte oder ob er einen Strommix bevorzugt (der manchmal günstiger ist). Wer möchte, kann auch bestimmte Stromarten, darunter beispielsweise Atomstrom, ausschließen und nur Tarife wählen, die auf Ökostrom setzen. Nachdem die Angaben zum Verbrauch und zur gewünschten Stromart gemacht wurden, werden die für die angegebene Postleitzahl verfügbaren Tarife angezeigt. Die Ergebnisse erscheinen in Form einer Liste.  Umso günstiger ein Tarif ist, desto weiter oben ist er auf der Liste platziert.

Kunden können beim Vergleich verschiedene Filter einsetzen. Das bedeutet, ihnen werden nur Ergebnisse beim Stromvergleich angezeigt, die den Filterkriterien entsprechen:

  • Tarife mit Strom aus erneuerbaren Energien
  • Stromanbieter mit Prämie oder Bonus für Neukunden
  • Anbieter mit Empfehlungen der Stiftung Warentest
  • Stromanbieter der Grundversorgung

Kein Stromvergleich listet alle verfügbaren Angebote auf. Um einen günstigen Tarif zu finden, sollten immer mehrere Vergleichsportale besucht und auch die jeweiligen Stadtwerke nicht vergessen werden. Deren Tarife, selbst wenn sie weniger kosten als die anderer Energieversorger, werden häufig nicht angezeigt. Sie können auf der Homepage angesehen oder vor Ort erfragt werden.

Im nächsten Schritt wird der monatliche Abschlag angezeigt, der zu zahlen ist. Der Abschlag ist eine Vorauszahlung und sollte dem tatsächlichen Verbrauch entsprechen. Wird er zu niedrig angesetzt, drohen hohe Nachzahlungen. Entrichten Kunden dagegen einen zu hohen Abschlag, geben sie dem Energieversorger praktisch einen zinslosen Kredit, weil das zu viel bezahlte Geld erst nach der nächsten Jahresabrechnung zurücküberwiesen wird.

Neukundenbonus und Wechselbonus: Mit welchem Bonus sparen Verbraucher am meisten?

Die Verbraucherzentrale rät, derartige Angebote mit Vorsicht zu behandeln, da die Energieversorger häufig mit einem Trick arbeiten. Sie bieten neuen Kunden im ersten Vertragsjahr Boni an, sodass der Tarif durch seine niedrigen Kosten an die Spitze der Ergebnisgruppe gelangt. Die Freude über den günstigen Abschluss währt allerdings nicht lange, da der Strom im 2. Jahr deutlich teurer wird. Angebote mit Neukunden- oder Wechselbonus lohnen sich im Grunde genommen nur für Kunden, die den Strommarkt aufmerksam beobachten und regelmäßig den Stromanbieter wechseln. Wer dagegen beim einmal gewählten Energieversorger bliebt, zahlt oft einen hohen Preis für seine Treue.

Unser Tipp: Der Neukundenbonus oder Wechselbonuswird meistens erst nach einem Jahr ausgezahlt. Wer vorzeitig wechselt, kann leer ausgehen, weil sich die Jahresfrist nicht auf auf das Datum des Vertragsabschlusses, sondern auf den Beginn der Belieferung bezieht. Vor dem Vertragsabschluss sollten Kunden sich besser beim Energieveresorger erkundigen, wie die Auszahlung der Boni gehandhabt wird.

Stromtarife vergleichen: Nicht alle Anbieter sind günstig – Stromanbieter mit Prämie

Wie wir im vorigen Abschnitt bereits erwähnt hatten, stehen die günstigen Tarife oben auf der Ergebnisliste des Stromvergleichs. Natürlich tun die Anbieter alles, um auf einem der begehrten vorderen Plätze zu landen. Dabei bedienen sie sich mitunter Tricks, die Neukunden zu einem Vertragsabschluss verleiten sollen. Zu den beliebtesten Methoden gehört, neuen Kunden im ersten Vertragsjahr einen niedrigen Preis zu bieten, der dann jedoch im zweiten Jahr stark ansteigt. Manchmal werden auch nicht alle Abgaben im Tarif aufgeführt.

Wenn Verbraucher Stromtarife vergleichen sollte sie auf Stromanbieter mit Prämie (Neukundenbonus bzw. Wechselbonus) achten.
Wenn Verbraucher Stromtarife vergleichen sollte sie auf | Bild: © Goodluz / Depositphotos.comStromanbieter mit Prämie (Neukundenbonus bzw. Wechselbonus) achten.

Andere Tarifmodelle locken mit einem niedrigen Preis für den Grundbedarf. Wird das Kontingent überschritten, steigt der Preis stark an und eine saftige Nachzahlung droht. In Zeiten ständiger Preiserhöhungen erschienen vielen Kunden Tarife mit Preisgarantie eine gute Entscheidung zu sein, gewährten sie doch zumindest vorübergehend Sicherheit und Planbarkeit. Was jedoch viele Energieversorger verschweigen ist der Fakt, dass die Preisgarantie zugleich mit einer langen Kündigungsfrist einhergeht. Wer einen Vertrag mit Preisbindung oder -garantie abgeschlossen hat, kann erst nach Ablauf der vereinbarten Zeit die Kündigung einreichen. So lange die Kündigungsfrist läuft, ist der Kunde im Vertrag „gefangen“. Aktuell sind davon viele Privatverbraucher betroffen. Der Preis pro kWh sinkt wieder, sie müssen aber den vertraglich vereinbarten Festpreis bis zum Auslaufen der Vereinbarung bezahlen.  Es ist auch nicht möglich, den Vertrag zu kündigen, da Mindestlaufzeit und Vertragslaufzeit identisch sind.

Manche Energieversorger rechnen auch gleich von vornherein Bonuszahlungen in ihre Tarifmodelle ein, sodass die Preise sehr niedrig liegen. Die tatsächlichen monatlichen Abschläge sind jedoch viel höher, da die Boni erst nach Ablauf eines Jahres ausgezahlt werden. In einigen Fällen sind die Abschläge höher als in der Grundversorgung.

Empfehlungen der Stiftung Warentest zum Thema Stromvergleich und Wechsel

Die Stiftung Warentest vertritt die Ansicht, dass es sich trotz des Inkrafttretens der Preisbremse lohnt, den Stromversorger zu wechseln. Die Strompreisbremse betrifft nur 80 Prozent des Jahresverbrauchs. Für die übrigen 20 Prozent gilt der tariflich vereinbarte Strompreis. Das hat für die Stromkunden gleich 2 positive Effekte. Zunächst einmal regt es sie dazu an, den Verbrauch zu senken, sodass der Anteil mit teuren Strom möglichst gering ist. Strom zu sparen ist zudem im Sinne des Umweltschutzes. Zum anderen werden Stromkunden ermuntert, möglichst günstige Angebote zu wählen. Zum Wechseln empfiehlt die Stiftung Warentest, ein Vergleichsportal zu nutzen. Dort lassen sich die Angebote auf einen Blick miteinander vergleichen und der Vertrag meistens auch gleich online abschließen.

Kunden, die keine Lust haben, regelmäßig die verschiedenen Angebote der Energieversorger zu vergleichen, empfiehlt die Stiftung Warentest, einen Wechselservice in Anspruch zu nehmen. Einmal beauftragt, checked der Dienst die Angebote, in der Regel jährlich, und wählt den besten Tarif aus. Der Wechsel erfolgt automatisch, ohne dass sich der Kunde um etwas kümmern muss. Sollte es kein passendes Angebot geben, wird der Kunde darüber informiert und bleibt im aktuellen Tarif.

Achtung: zum Anbieterwechsel werden die folgenden Dokumente benötigt:

  • Stromabrechnung des Vorjahres mit Verbrauch, Zählernummer und dem alten Preis für Strom
  • Vertrag zur Belieferung mit Strom. In diesem Dokument werden Vertrags- und Kundennummer benötigt. Auch die  Kündiungsfrist muss in den AGB vermerkt sein.

Wie wird ein Stromtarif mit Ökostrom gewählt? Passende Stromanbieter finden

Stromanbieter von Ökostrom liefern sauberen Strom zu höheren Stromkosten.
Stromanbieter von Ökostrom liefern sauberen Strom zu höheren Stromkosten. | Bild: © AndrewLozovyi / Depositphotos.com

Der Schutz der Umwelt wird für immer mehr Menschen zu einem wichtigen Anliegen. Das zeigen nicht zuletzt dier zahlreichen spektakulären Protestaktionen, die bundesweit stattfinden und in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erhalten. Umweltschutz ist jedoch auch auf weitaus weniger spektakuläre Art und Weise möglich. Wer der Umwelt etwas Gutes tun will, sollte sich für einen Energieversorger entscheidet, der Ökostrom liefert. Das Produkt wird mitunter auch Strom aus erneuerbaren Energien oder grüner Strom genannt. Beim Stromvergleich Ökostrom auswählen geht ganz einfach. Dafür genügt es, beim Vergleich den Filter auf alternative Energien oder grünen Strom zu setzen. Im Suchergebnis werden nur Produkte angezeigt, die diese Anforderungen erfüllen. Mit einem einfachen Mausklick lässt sich so etwas für die Umwelt tun.

Wechsel zum neue Stromanbieter: So funktioniert der Stromvergleich

Der Wechsel ist in der Regel ziemlich unkompliziert. Am schwersten dürfte es sein, den passenden Stromanbieter finden zu können. Worauf private Stromkunden dabei achten sollten, haben wir im vorherigen Abschnitt bereits erklärt. Obwohl die Tarife im Stromvergleich nicht immer einfach strukturiert sind, lohnt sich ein regelmäßiger Stromvergleich. Mit guten Angeboten, die durch Filtereinstellungen im Stromvergleich angezeigt werden, lässt sich viel Geld sparen. Der Wechsel selbst ist einfach und kann auf 2 Arten erfolgen:

  • Online Stromvergleich und Wechsel durchführen 
  • Direkt beim alten Stromanbieter kündigen 

Online einen günstigen Stromanbieter finden und wechseln

Diese Option ist am einfachsten und wahrscheinlich deshalb auch am beliebtesten. Die meisten Vergleichsportale bieten sie auf ihren Webseiten an. Haben Kunden einen Stromanbieter ausgewählt, klicken sie im Stromvergleich auf dessen Angebot. Damit schließen sie einen Vertrag ab. Der neue Anbieter kümmert sich um alles. Die Kunden müssen nicht selbst kündigen. Der aktuelle Stromanbieter wird informiert, ab wann der neue Stromanbieter die Lieferung von Energie übernimmt.

Probleme könnte es höchstens geben, wenn die Kündigungsfrist noch nicht abgelaufen ist. In diesem Fall bleibt dem Kunden nichts anderes übrig, als die Kündigung bis zum Ende der Vertragslaufzeit zu verschieben. Um Frustration zu vermeiden, ist es besser, sich beim aktuellen Versorger vor dem Wechsel über die Kündigungsfrist zu erkundigen.

Verbrauchertipp: Alle online geschlossenen Verträge haben ein 14-tägiges Widerspruchsrecht. Wer beim Stromanbieter wechseln seine Meinung ändert, kann den Vertrag 2 Wochen lang nach dessen Abschluss ohne Angabe von Gründen widerrufen. Erfahren sie, dass ein Kunde wechseln möchte, unterbreiten viele Stromanbieter auch Bestandskunden gute Angebote, die sonst nur neue Kunden erhalten.

Direkt beim bisherigen Stromanbieter kündigen

Das ist unter bestimmten Umständen möglich, beispielsweise wenn der Kunde seinen Strom von dem Stadtwerken bezieht und noch nie gewechselt hjat, jetz aber in eine andere Gegend zieht, die nicht zum Liefergebiet des bisherigen Stromversorgers gehört. Andere Gründe sind beispielsweise die ständige Verlagerung des Wohnsitzes ins Ausland oder der Umzug in ein Pflegeheim. Damit die Kündigung rechtswirksam wird, müssen bestimmte Formalitäten beachtet werden:

  • Die Kündigung muss immer in schriftlicher Form erfolgen. Das kann eine E-Mail, ein Fax oder ein klassischer Brief sein.
  • Der aktuelle Versorger muss immer den Erhalt der Kündigung bestätigen. Bei einem Brief sollte deshalb ein Einschreiben mit Rückschein gewählt werden, weil damit der Empfänger den Erhalt des Schreibens bestätigt.
  • Das Kündigungsschreiben muss den Namen und die aktuelle Anschrift des Absenders, seine Unterschrift und das Datum tragen, um rechtsgültig zu sein.
  • Der eigentliche Kündigungsgrund muss nicht langatmig erklärt werden. Eine Zeile ist in der Regel vollkommen ausreichend.

Was ist zu beachten?

Idealerweise sollte der neue vom alten Anbieter um Mitternacht des Tages des Anbieterwechsels die Stromversorgung übernehmen. Selbst wenn sie aber nicht so schnellen einen passenden Anbieter finden, werden die Privatkunden weiterhin mit Strom beliefert. Wenn der Vertrag mit dem alten Anbieter gekündigt wurde, aber es nicht möglich ist, einen neuen Stromanbieter zu finden, fällt der Kunde automatisch in die Ersatzversorgung. Er erhält seinen Strom vom zuständigen Grundversorger. Das ist der Stromlieferant, der in der Region des Kunden die meisten Haushalte beliefert.

Tipp für Verbraucher: Egal für welchen Stromanbieter sich Kunden entscheiden, für den Stromvergleich benötigen die neuen Anbieter folgende Angaben:

  • Kundennummer
  • Vertragsnummer
  • Jahresverbrauch
  • genaue Lieferadresse
  • exakter Zählerstand am Tag des Wechsels

Der Zählerstand lässt sich am besten mit dem Smartphone dokumentieren. Beim Fotografieren wird automatisch der Zeitpunkt der Aufnahme gespeichert.

Lohnt sich auch 2024 ein Anbieterwechsel um günstige Stromanbieter zu finden?

Ganz so einfach wie in der Vergangenheit lässt sich die Frage nicht mehr beantworten. Früher konnten private Verbraucher durch einen Wechsel nicht selten hundert Euro im Jahr sparen, oft sogar noch mehr. Das ist aktuell auch noch möglich, allerdings nur, wenn der aktuelle Versorger einen Preis von mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde verlangt. Die Strompreisbremse der Regierung zeigt Wirkung, hat aber auch den Effekt, dass vielfach Bestandskunden bessere Konditionen haben als solche, die einen neuen Vertrag abschließen. Sogar einige Grundversorger, die früher durch ihre hohen Preise einen schlechten Ruf hatten, bieten im Moment gute Konditionen an. Unter Beachtung der oben angeführten Punkte lohnt sich ein Stromvergleich trotzdem auch noch in der  bewegten Zeit, in der wir leben.

Können Kunden durch einen Stromanbieterwechsel plötzlich im Dunkeln sitzen oder springt der Grundversorger ein?

Diese Furcht ist der Hauptgrund, warum viele Privatverbraucher bereits seit Jahrzehnten bei ihrem Grundversorger ausharren. Sie fürchten, auf ein scheinbar gutes Angebot einzugehen, dass sich plötzlich als schlecht erweist, weil zum Beispiel der Anbieter Konkurs anmelden muss und die Versorgung mit Strom nicht mehr gewährleisten kann. Wie weiter oben ausgeführt wurde, besteht trotzdem keine Gefahr, ohne Strom dazustehen, weil dann der Grundversorger einspringen muss, so lange bis ein neuer Stromanbieter gefunden ist. Danach übernimmt der neue Anbieter. Das Verfahren ist gesetzlich geregelt, sodass die Versorgungssicherheit in jedem Fall gewährleistet ist.

Stromanbieter vergleichen: Wie oft ist der Wechsel des Stromanbieters möglich?

Dafür gibt es keinerlei Beschränkungen. Privatverbraucher können jederzeit den Anbieter wechseln und viele Euro sparen. Finden sie im Stromvergleich etwas Passendes, leitet der neue Versorger den Wechsel in die Wege. Experten empfehlen sogar, in regelmäßigen Abständen einen unverbindlichen Stromvergleich durchzuführen, da der Strommarkt mittlerweile in Bewegung gekommen ist. Zahlreiche Stromanbieter locken mit guten Konditionen.

Preisgarantie oder dynamischer Tarif: Welches Tarifmodell ist am besten geeignet?

Früher wurde beim Stromvergleich beim Testsieger vor allem darauf Wert gelegt, dass dieser eine Preisgarantie bietet und sämtliche Konditionen offenlegt. Heute funktioniert der Stromvergleich etwas anders. Verträge mit Preisbindung haben sich nicht selten als Falle erwiesen. Die Kunden sind an den vereinbarten Tarif gebunden und können erst nach dem Ende der Preisbindung wechseln. Inzwischen sinken die Strompreise aber wieder deutlich und liegen für Neuverträge nicht selten deutlich unter dem bei der Preisbindung vereinbarten Niveau. Privatverbraucher sollten sich deshalb in der Regel nicht zu lange festlegen lassen. Ganz neu auf dem Markt sind sogenannte dynamische Stromtarife. Diese Modelle beherbergen Chancen und Risiken gleichermaßen. Der Versorger vereinbart mit seinen Kunden keine festen Preise mehr, sondern geben die Schwankungen an der Strombörse sofort an die Endverbraucher weiter.  Inhaber solcher Verträge profiteren zum Beispiel bereits jetzt vom Sinkflug der Marktpreise. Sollten die Preise jedoch wieder ansteigen, müssen sie sofort mehr bezahlen.

Vertragslaufzeit: Wie lang ist die Kündigungsfrist?

Das kommt auf den Vertrag und die jeweiligen Umstände an. Bei den meisten Verträgen beträgt die Kündigungsfrist einen Monat nach Ablauf des ersten Vertragsjahrs. Einige alte Verträge haben noch eine Kündigungsfrist von 3 Monaten. Für Verträge mit Preisbindung kann die Frist ein Jahr betragen. Unter bestimmten Umständen gelten auch andere Kündigungsfristen. Erhöht der Stromlieferanten zum Beispiel den Preis, kann der Kunde den Vertrag fristlos kündigen. Im Vertragsrecht wird das als Sonderkündigungsrecht bezeichnet. Es gilt auch, wenn der Kunde den Wohnort wechselt und der neue Wohnort nicht zum Liefergebiet des bisherigen Anbieters gehört. Personen, die noch nie den Stromanbieter gewechselt haben, sind in der Grundversorgung. Für sie gilt eine Frist von 14 Tagen, um den Vertrag zu kündigen.

Allein durch Boni je nach Postleitzahl mehrere Hundert Euro im Jahr sparen: Ist das möglich?

Durch einen Stromvergleich und den Wechsel des Stromanbieters kann man bereits viel Geld sparen. Doch um das Sparpotential noch zu erhöhen, bieten viele Stromlieferanten zusätzlich Wechsel- und Neukundenboni an. Diese Boni können mehrere hundert Euro betragen und somit die Stromkosten erheblich reduzieren. Dabei bieten die Anbieter verschiedene Boni an, wie beispielsweise eine Barauszahlung, Rabatte auf den Strompreis oder Sachprämien. Wichtig ist jedoch, dass man bei der Auswahl des Anbieters auf die Vertragsbedingungen und mögliche weitere Kosten achtet sowie den Zeitpunkt des Boni-Erhalts beachtet, damit der Wechsel möglichst rentabel ist. Mit einem Vergleichsrechner kann man schnell und einfach den besten Stromanbieter mit den attraktivsten Boni für die individuellen Bedürfnisse finden und so mehrere hundert Euro im Jahr sparen.

Stromverbrauch reduzieren und jährlichen Abschlag verringern: So geht’s

Stromverbrauch reduzieren und den jährlichen Abschlag verringern
Um den jährlichen Abschlag zu verringern hilft es, den Stromverbrauch zu reduzieren.

Um den Stromverbrauch zu reduzieren und damit auch den jährlichen Abschlag zu verringern, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zunächst kann man auf energieeffiziente Geräte umsteigen, die weniger Strom verbrauchen, wie beispielsweise LED-Lampen oder sparsame Elektrogeräte. Des Weiteren kann man bewusst darauf achten, keine unnötigen Stromquellen wie Standby-Modi oder Ladegeräte, die nicht mehr benötigt werden, im Steckdosenbereich zu haben. Auch der Einsatz von intelligenten Steckdosenleisten oder die Nutzung von Zeitschaltuhren kann helfen, Stromverschwendung zu vermeiden. Zudem sollte man auf eine regelmäßige Wartung der Elektrogeräte achten, da diese durch Schmutz und Verkalkung unnötig Energie verbrauchen können. Werden diese Energiespartipps befolgt, kann der Stromverbrauch reduziert werden und der jährliche Abschlag wird automatisch verringert.

Sollte ich alle 12 Monate meinen aktuellen Stromanbieter wechseln?

Als Verbraucher ist es wichtig, immer den besten Preis für Strom zu haben. Ein Weg, um zu sparen, ist, jedes Jahr den Stromanbieter zu wechseln. Dies liegt daran, dass viele Stromlieferanten das erste Jahr mit erheblichen Rabatten und Boni anbieten, um neue Kunden zu gewinnen. Wenn Sie diese Angebote jedes Jahr nutzen, können Sie erheblich sparen. Allerdings ist es manchmal schwierig, den besten Stromanbieter aufzufinden, und es gibt auch Anbieter, die keine Neukundenbonus anbieten. Daher sollten Sie immer die Preise und Bewertungen verschiedener Anbieter vergleichen, bevor Sie den jetzigen Anbieter wechseln. Auch sollten Sie überprüfen, ob Sie während Ihrer Mindestvertragslaufzeit eine Gebühr zahlen müssen, wenn Sie den Vertrag frühzeitig kündigen. Insgesamt ist es sinnvoll, Ihren Stromlieferanten jedes Jahr zu überprüfen und gegebenenfalls zu wechseln, um Geld zu sparen.

Fazit: Regelmäßiger Stromvergleich um den idealen Tarif zu finden und hilft beim € sparen

In den letzten Jahren zeigten die Preise für Strom einen stetigen Aufwärtstrend. Im Juli 2022 ist die EEG Umlage weggefallen, diese Maßnahme konnte aber den Anstieg nur unwesentlich bremsen. Langsam scheint sich jedoch die Situation für die Privatverbraucher zu verbessern. Die Stromanbieter müssen neben der Preisbremse noch eine Reihe weiterer Vorschriften beachten und dürfen ihre Preise nicht mehr so einfach anheben. Deshalb lohnt sich ein Stromvergleich wieder. Allerdings raten Experten für Verbraucherrecht Kunden zur Vorsicht. Sie sollten die Bedingungen wie Vertragslaufzeiten, Kündigungsfristen und Boni für neue Kunden genau analysieren und miteinander vergleichen. Dabei hilft die Anwendung diverser Filter beim Stromvergleich.  Vor allem eine Sache ist wichtig: Wer sich einmal dazu entschlossen hat, einen anderen Anbieter zu wählen, sollte diese Entschlossenheit aufrechterhalten und in regelmäßigen Abständen, mindestens aber einmal jährlich, die Angebote diverser Anbieter überprüfen.

Übrigens gibt es auch Webseiten, auf denen das automatisch erfolgt. Solche Anwendungen sind besonders für Vielwechsler interessant. Sie suchen ständig nach den besten Angeboten und führen den Wechsel automatisch durch. Kunden, die dieser Gruppe angehören, können viel mehr Geld sparen als solche, die ein und demselben Anbieter entweder aus unbegründeter Loyalität oder Angst und Unsicherheit die Treue halten. Der Mut zum Wechseln zahlt sich aus und kann gerade in der Zeit der allgemeinen Preissteigerungen das eigene Budget in nicht unerheblichen Ausmaß entlasten, ohne dafür drastische Sparmaßnahmen ergreifen zu müssen.

Wie häufig wechselst Du Deinen Stromanbieter?

Umfrage zum Wechsel des Stromanbieters.

Bisher war ich sehr nachlässig, was den Wechsel meines Stromanbieters angeht. ich habe etwa alle 5 Jahre mal meinen Stromlieferanten gewechselt als mir der Stromtarif zu teuer vorkam. Inzwischen weiß ich, dass man durch einen regelmäßigen Stromvergleich viele € sparen kann. Ich versuche für die Zukunft, alle 1 bis 2 Jahre meinen Stromversorger zu wechseln.

    Josephine Sander
    Josephine Sander

    Gastronomin

    Ich führe jedes Jahr einen Stromkostenvergleich durch. Die Stromanbieter scheinen es so zu wollen. Die Wechselprämien sind einfach zu hoch, als würde ich sie mir entgehen lassen. Es gibt kaum Boni für Bestandskunden. Dauerhaft Strom sparen geht meiner Ansicht nach nur, indem man jährlich seinen Stromanbieter wechselt.

      Helmut Frische
      Helmut Frische

      Altenpfleger

      Ich versuche, möglichst nachhaltig zu leben. Daher wähle ich immer Ökostrom (grüner Strom). Trotzdem schaue ich regelmäßig, wie die Strompreise sind. Einen Stromtarif-Vergleich mache ich mehrmals im Jahr. In der Regel wechsle ich alle 12 Monate den Stromanbieter. Da Ökostrom etwas teurer ist, als konventioneller Strom, spare ich wenigstens, indem ich stets den günstigsten Ökostromanbieter wähle.

        Jürgen Rosenthaler
        Jürgen Rosenthaler

        IT-Spezialist