Der Grund für den Preisanstieg ist nicht nur der Krieg in der Ukraine, sondern auch die niedrigen Wasserstände auf den Wasserstraßen. Die Schiffe auf dem Rhein zum Beispiel können derzeit nicht voll beladen fahren – eine Situation, die sich auf die Lieferungen von Öl und Kohle auswirkt.
Beide werden zusammen mit Atomkraft, Gas und erneuerbaren Energien für die Stromerzeugung genutzt.
Außerdem exportierte Deutschland im Juli ungewöhnlich viel Strom in das benachbarte Frankreich, wo zahlreiche Kernkraftwerke außer Betrieb waren, und in die Schweiz, wo die Trockenheit die Wasserkraft beeinträchtigt hat.
Um die gestiegene Nachfrage zu decken, wurde bei der Stromerzeugung mehr Gas eingesetzt als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022, wie die Bundesnetzagentur mitteilte.