Stromanbieter Vergleich:Stromanbieter und Tarife vergleichen

Mit unserem Stromanbieter Vergleich den idealen Tarif finden.

Die Strompreise steigen an. Viele Verbraucher sind auf der Suche nach günstigen Stromanbietern. Was sollten Sie bei einem Stromanbieterwechsel beachten?

Warum steigen die Strompreise und wann sollten Sie den Stromanbieter wechseln?

Stromanbieter vergleichenIn Deutschland gibt es um die 1.000 Stromanbieter, von den Stadtwerken bis zu überregionalen Unternehmen wie E.ON, EnBW, Vattenfall und RWE . Darüber hinaus beliefern zahlreiche kleine Versorger ihre Kunden in der Region.

Alle Stromversorger kaufen den Strom auf dem Strommarkt ein. Der ist jedoch in der letzten Zeit in Bewegung geraten.

Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • steigender Stromverbrauch durch das Ende der Corona-Beschränkungen
  • Kopplung des Strompreises an den stark steigenden Gaspreis
  • Auswirkungen der globalen Erwärmung (Trockenheit führt zu Wasserknappheit für Kernkraftwerke -Kühlwasser- und reduzierter Stromerzeugung durch Wasserkraftwerke)

An diesem Trend wird sich vorläufig nichts ändern. Die Zeit der günstigen Stromtarife ist erst einmal vorbei.

Verbrauchern wird oft ein Anbieterwechsel empfohlen, um bei Strom und Gas Kosten zu sparen. Das stimmt zwar im Prinzip, durch die aktuelle Lage haben sich jedoch einige Änderungen ergeben.

Verbraucherzentralen empfehlen, den Stromtarif nur zu wechseln, wenn der existierende Tarif auf mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde steigt. Sollte der Betrag preislich darunter liegen, lohnt es sich meistens nicht, den Anbieter zu wechseln.

Das gilt insbesondere, wenn Sie noch einen alten Vertrag mit Preisgarantie haben. Früher galt auch, dass der Tarif beim Grundversorger (z. B. Stadtwerke) besonders teuer war.

Heute zeigt der Stromanbieter Vergleich auf Check24 und anderen Portalen, dass die Grundversorgung oft weniger kostet als die Tarife neuer Stromanbieter.

Günstige Stromanbieter finden und den Anbieter wechseln

Wie eingangs berichtet, ist die Zahl der Stromanbieter sehr groß. Dazu bieten sie für ihre Kunden auch noch unterschiedliche Tarife an. Es ist keine Übertreibung, im Jahr 2022 von einem Tarifdschungel zu sprechen.

Wir erklären Ihnen, was Sie tun müssen, wenn Sie wechseln möchten und wie Sie den passenden Stromanbieter mit dem optimalen Tarif finden.

Recherche der Anbieter und Tarife

Benutzen Sie einen Stromrechner auf einem der großen Vergleichsportale wie Check24 oder Verivox. Seine Nutzung ist einfach und auf allen Webseiten identisch.

Der Stromvergleich ist kostenlos und unverbindlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie beginnen mit der Eingabe der Postleitzahl Ihres Wohnorts und dem jährlichen Verbrauch in kWh.

Den finden Sie auf der letzten Stromrechnung. Nach Eingabe der Werte zeigt Ihnen das Tool alle Energieanbieter in Ihrer Region sowie die für Sie geeigneten Tarife an, einschließlich Varianten mit Ökostrom sowie den monatlichen oder jährlichen Kosten.

Auswahl des neuen Stromanbieters

Wählen Sie ein passendes Angebot aus und schließen Sie einen Stromvertrag ab. Dazu wechseln Sie auf die Homepage des neuen Anbieters.

Dort müssen Sie einige Daten in ein Online-Formular eingeben:

  • Name des bisherigen Anbieters
  • Netzbetreiber
  • Ihre Kundennummer
  • Zählernummer
  • Verbrauch pro Jahr

Die Angaben finden Sie auf der Jahresrechnung. Sollte die nicht mehr vorhanden sein, können Sie die Daten bei Ihrem derzeitigen Energielieferanten erfragen. Der Kundenservice gibt gern Auskunft.

Wartezeiten der Stromanbieter

Nach der Übermittlung der Angaben müssen Sie erst einmal abwarten. Online wechseln ist einfach, weil alles der neue Energieversorger übernimmt.

Er kümmert sich um die Kündigung des alten Vertrags und meldet Sie auch beim Netzbetreiber um. Die Kündigungsfrist beträgt in der Regel 14 Tage zum Ende des Monats.

Hat der Wechsel geklappt, sendet Ihnen der alte Anbieter eine Kündigungsbestätigung. Am Tag der Wechsels werden Sie aufgefordert, den Zählerstand abzulesen, damit eine Abschlussrechnung erstellt werden kann.

Tipp

Fotografieren Sie den Zählerstand mit Ihrem Smartphone. Das Foto hat einen Datumsstempel und kann notfalls als Beweis dienen. Es hängt von der Höhe der Abschlagszahlungen ab, ob Sie Geld zurück erhalten oder eine Nachzahlung leisten müssen.

Beginn der Stromversorgung durch den neuen Versorger

Als Neukunde begrüßt Sie der neue Anbieter und gratuliert Ihnen zum erfolgreichen Vertragsabschluss. Sie erhalten die Vertragsbedingungen in schriftlicher Form, beispielsweise die Vertragslaufzeit, die Höhe des Abschlags, Zahlungsweise und Fälligkeit.

Wollen Sie sich eine Prämie sichern, müssen Sie mitunter bestimmte Bedingungen erfüllen, beispielsweise eine Mindestlaufzeit über 24 Monate.

Was sollten Sie beim Stromanbieterwechsel beachten?

Die Verbraucherzentralen und die Stiftung Warentest warnen beim Thema Stromanbieter wechseln vor einigen Fallstricken. Nicht immer ist ein Tarif, der auf den ersten Blick günstig erscheint, wirklich empfehlenswert.

Die eine oder andere Kondition ist alles andere als vorteilhaft für die Verbraucher. Sie wird von den Unternehmen gern im Kleingedruckten versteckt.

Laufzeit

Manche Stromanbieter locken mit einem Bonus, wenn sich Neukunden für Verträge mit längeren Laufzeiten entscheiden. Die kann bis zu 2 Jahre betragen.

Experten raten von einer so langen Bindung ab. Sie empfehlen eine Vertragslaufzeit von maximal einem Jahr. Der Strommarkt ist sehr volatil.

Niemand weiß, wie sich die Preise entwickeln werden. Es ist gut möglich, dass sie in ein paar Monaten schon wieder fallen. binden Sie sich langfristig, müssen Sie die teuren Preise bis zum Vertragsende zahlen.

Preisgarantie

Eine Preisgarantie ist ein zweischneidiges Schwert. Die Kondition hat Vor- und Nachteile.

Zu den Vorteilen gehört, dass sie Ihnen Planbarkeit gibt. Vorausgesetzt Ihr Verbrauch ändert sich nicht signifikant, wissen Sie genau, mit welchen Stromkosten Sie monatlich und jährlich während des Garantiezeitraums zu rechnen haben, wenn Sie sich eine 24 Monate Preisgarantie sichern.

Zu den Nachteilen gehört, dass Tarife mit Preisgarantie in der Regel teurer sind als solche ohne. Das liegt daran, dass sie für den Versorger ein erhöhtes Risiko darstellen. Er kann die Entwicklung der Preise an der Strombörse nicht vorhersehen.

Tarife mit Vorauskasse, Pakettarife und Tarife mit Kaution

Beim Wechsel des Stromanbieters sollten Sie solche Optionen unbedingt vermeiden. Das Risiko für Verbraucher ist zu groß.

Der Tarif mag zwar auf den ersten Blick günstig erscheinen, wenn aber der Stromanbieter Insolvenz angemeldet hat, ist das im Voraus gezahlte Geld oft verloren und Sie fallen in die teure Ersatzversorgung.

Stromanbieter mit Prämie

Im Stromanbietervergleich gibt es Versorger, die günstigen Strom liefern und zugleich Boni für Neukunden versprechen. Prüfen Sie vor dem Vertragsabschluss genau, ob sich der Wechsel lohnt. Achten Sie besonders auf Kundenbewertungen.

Erneuerbare Energien

Immer mehr Menschen achten beim Strom nicht nur auf den Preis, sondern wollen dass der Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonnenenergie oder Wasserkraft produziert wird. Wenn Sie dabei sind, Stromanbieter zu vergleichen, sollten Sie in diesem Fall darauf achten, dass Ökostrom voreingestellt ist.

Tarifwechsel statt Stromanbieterwechsel

Mitunter kann es vorteilhafter sein, anstatt den Anbieter den Tarif zu wechseln und den Vertrag umzustellen anstatt ihn zu kündigen. Diese Option ist empfehlenswert, wenn sich der Jahresverbrauch in Ihrem Haushalt verändert hat.

Typische Beispiele sind die Geburt eines Kindes, der Einzug eines Ehepartners oder Lebensgefährten, der Auszug eines Kindes oder eine Scheidung. In solchen Fällen sollten Sie mit dem Kundenservice Ihres Energieversorgers sprechen und sich beraten lassen.

Eventuell gibt es einen Tarif, der unter den veränderten Umständen für Sie günstiger ist. Falls nicht, können Sie immer noch den Stromanbieter wechseln.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Stromanbieter

Was ist ein Wechselservice?

Das ist ein Angebot spezieller Dienstleister, das sich an Verbraucher richtet, die in Sachen Strom immer auf dem neuesten Stand sein wollen und nicht nur einmal, sondern ständig den Stromanbieter haben möchten, der am besten zu ihnen passt.

Beim Wechselservice müssen Sei nur einmal Ihre Daten eingeben. Er prüft ständig die Angebote im Netzgebiet und empfiehlt Ihnen einen Wechsel des Stromversorgers, wenn günstigere Tarife angeboten werden.

Bei einigen Anbietern erfolgt der Wechsel sogar automatisch, bei anderen müssen Sie Ihre Zustimmung geben. Sie erhalten Angebote von den besten Stromanbietern und kassieren obendrein Boni für neue Kunden.

Nachteilig sind die Kosten des Wechselservice. Die Anbieter verlangen eine Provision von den eingesparten Summen, die teilweise bis zu 30% betragen kann.

Kommt es zu einer Unterbrechung der Stromversorgung beim beim Wechsel?

Nein, das ist unwahrscheinlich, zumindest, wenn Sie die Kündigung am Ende des bestehenden Vertrags nicht selbst vornehmen, sondern dem neuen Stromlieferanten überlassen. Selbst wenn der neue Anbieter insolvent werden sollte, wechseln Sie automatisch zur Grundversorgung.

Das sind in der Regel die zuständigen Stadtwerke. Sie schließen mit Ihnen einen Vertrag und bieten Ihnen einen eigenen Stromtarif.

Ist die Grundversorgung teuer?

Dieser Grundsatz galt vor der aktuellen Entwicklung auf der Strombörse. Heute haben sich die Bedingungen grundlegend geändert.

In einigen Gebieten sind die Tarife des Grundversorgers in der Tat sehr teuer. In anderen Regionen gehören die Strompreise der Grundversorgung dagegen zu den günstigen Angeboten.

Wenn Sie über einen Anbieterwechsel nachdenken, lohnt es sich auf jeden Fall, auch die Grundversorgungstarife in den Stromvergleich mit einzubeziehen. Das kann zu überraschenden Ergebnissen führen.

Was ist ein Doppeltarifzähler?

Ein Standard-Stromzähler ist nur mit einem Zählwerk ausgestattet, das den gesamten Stromverbrauch des Haushalts erfasst. Der Doppeltarifzähler, auch Zweitarifzähler genannt, verfügt dagegen über 2 getrennte Zählwerke.

Sie erfassen 2 verschiedene Tarife, HT und NT. Der HT (Hochtarif) Zähler misst die Strommenge, die tagsüber verbraucht wird.

Der NT (Niedertarif) Zähler misst dagegen den Stromverbrauch in der Nacht (zwischen 22 – 6 Uhr). Zweitarifzähler werden eingebaut, um den Stromverbrauch von Nachtspeicherheizungen oder Wärmepumpen zu messen.

Sie werden nachts mit billigerem Strom betrieben. Wenn Sie auf der Suche nach einem günstigen Anbieter sind, müssen Sie diesen Umstand berücksichtigen und entsprechend geeignete Tarife auswählen.

Nicht alle Stromversorger bieten Tarife für Nachtspeicherheizungen oder Wärmepumpen an. Besonders Anbieter mit Ökostrom sind oftmals nicht in dieser Kategorie zu finden.

Daher lohnt sich in solchen Fällen eine besonders intensive Recherche.