Mithilfe des Stromrechners die Strompreise vergleichen und neuen Stromtarif einfach online abschließen.
Gegenwärtig sind die hohen Gaskosten in aller Munde. Auch die Stromkosten steigen ständig. Ein smarter Stromrechner unterstützt Verbraucher beim Sparen.
Deutschland ist auf vielen Gebieten Weltmeister. Nicht alle davon sind ein Grund zur Freude. Auch wenn es um die Energiekosten geht, nimmt Deutschland im internationalen Stromvergleich eine Spitzenposition ein.
Der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde (kWh) liegt in Deutschland Stand Juli 2022 bei 37,7 Cent pro Kilowattstunde. Das ist mehr als 174% teurer als im internationalen Vergleich. In den USA kostet Strom durchschnittlich 12,69 Cent/Kilowattstunde. In Mexiko und Argentinien liegt der Preis sogar unter 10 Cent.
Für die hohen Preise in Deutschland gibt es viele Gründe. Zum einen klettern die Kosten wegen der CO² Abgabe in die Höhe. Zum anderen wächst der Stromverbrauch, weil die Wirtschaft nach der Pandemie wieder in Schwung kommt.
Als zusätzliche Preistreiber wirken die Inflation und der Ukraine-Krieg. Am Ende müssen die Verbraucher die Zeche zahlen.
So mancher Stromanbieter fordert seine Kunden zu einer saftigen Nachzahlung auf. Ein Stromrechner kann Ihnen helfen, das Problem zu vermeiden und trotz Preiserhöhung weniger zu zahlen.
Ein Stromrechner darf nicht mit einem Stromzähler verwechselt werden. Letzterer ist ein technisches Gerät, das zur Stromversorgung gehört.
Es misst den Stromverbrauch unabhängig vom Stromanbieter. Der Stromrechner ist dagegen ein Online-Tool, das Vergleichsportale wie Check24, Verivox und anderen zur Verfügung stellen.
Mit Hilfe des Stromverbrauchrechners können Sie den Verbrauch einzelner Elektrogeräte ermitteln oder auch die Strompreise vergleichen und den Stromanbieter wechseln. Das Tool wird kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die Applikation hat eine doppelte Funktion. Sie hilft sowohl dabei, den Verbrauch einzelner Elektrogeräte zu messen und dadurch „Stromfresser“ zu identifizieren.
Gleichzeitig können Sie dort auch den Jahresverbrauch Ihres Haushalts eingeben, verschiedene Stromtarife vergleichen und einen günstigen Stromversorger finden.
Ins Online-Formular tragen Sie die Leistung des Geräts in Watt ein. Die Angaben finden Sie auf dem Typenschild, in der Bedienungsanleitung oder im Internet.
Im nächsten Schritt geben Sie an, wie viele Stunden pro Tag das Gerät in Betrieb ist. Nötigenfalls schätzen Sie die Angabe, runden Sie aber besser großzügig nach oben auf. Das wird ergänzt durch die Betriebstage pro Woche.
Im letzten Feld tragen Sie den Preis pro Kilowattstunde ein, den Ihr Stromanbieter fordert. Sie finden den Wert auf Ihrer letzten Jahresrechnung, sofern Ihnen nicht inzwischen Ihr Anbieter ein Schreiben mit der Ankündigung einer Preiserhöhung geschickt hat.
Wenn Sie alle Angaben eingetragen haben, zeigt Ihnen das Tool den Verbrauch pro Tag, Woche, Monat und Jahr sowie die Kosten an. Diese Variante des Stromrechners eignet sich dazu, Geräte im Haushalt zu identifizieren, die besonders viel Strom benötigen und sie durch günstige zu ersetzen.
Tipp
Zu den Großverbrauchern von Strom im Haushalt gehören Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Elektroherde und Fernseher. Alte Geräte sind meistens Stromfresser. Werden sie durch neue ersetzt, können Sie viel Geld sparen.
Mithilfe eines Stromrechners einen günstigen Tarif zu finden ist ganz einfach. Sie benötigen dafür die letzte Jahresabrechnung Ihres Stromanbieters.
Dort finden Sie den Jahresverbrauch Ihres Haushalts in Kilowattstunden. Den tragen Sie zusammen mit der Zahl der zum Haushalt gehörenden Personen und der Postleitzahl in die entsprechenden Felder des Formulars ein.
Anbieter wie Verivox oder Check24 zeigen Ihnen Versorger in Ihrer Region. Sie suchen sich den passenden Tarif aus und können auf die Website des Anbieters wechseln. Wollen Sie einen Tarif mit Ökostrom, werden Ihnen geeignete Anbieter angezeigt.
Tipp
Wenn der Stromrechner 2022 aufzeigt, dass Ihr alter Tarif sehr teuer ist, lohnt sich die Kündigung und ein Anbieterwechsel.
Einen neuen Anbieter zu finden ist mit der Hilfe des Stromkostenrechners gar nicht so schwer. Damit der Wechsel reibungslos klappt und Sie mit Ihrem neuen Vertrag zufrieden sind, müssen Sie jedoch ein paar Dinge beachten. Die Stiftung Warentest gibt dafür nützliche Tipps:
Vorteile
Nachteile
Diese Tarifoption ist ein relativ neues Angebot der Versorger. Sie wird sowohl für Strom als auch für Gas angeboten. In der Grundversorgung bezahlt der Verbraucher in der Regel einen monatlichen Abschlag (Vorauszahlungen) und erhält am Ende des Abrechnungszeitraums eine Jahresrechnung.
Je nach Verbrauch muss er entweder eine Nachzahlung leisten oder bekommt Geld zurück. Der Vertrag kann mit einer vierwöchigen Frist gekündigt werden.
Pakettarife sind anders strukturiert. Bei ihnen kauft der Kunde eine bestimmte Menge an Kilowattstunden für ein ganzes Belieferungsjahr. Der Strom wird im Voraus bezahlt, so dass keine Abschlagszahlungen geleistet werden müssen.
Die Paket-Option hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Zu den Vorteilen gehört, dass die Kosten für Strom pro Kilowatt günstiger sind als beim Grundversorger. Der Nachteil zeigt sich, wenn man den Stromverbrauch nicht genau kennt.
Wird mehr Strom als vereinbart verbraucht, liefert der neue Stromanbieter den Mehrverbrauch zu einem besonders hohen Preis.
Die Tarifoption empfiehlt sich nur nach einer sorgfältigen Berechnung des Stromverbrauchs. Mehr- oder Minderverbrauch sollten vermieden werden.
Viele Verbraucher scheuen sich vor diesem Schritt, da sie glauben, der Wechsel wäre zu kompliziert oder anstatt Stromkosten zu senken, würden sie plötzlich im Dunkeln sitzen. Diese Furcht ist unbegründet, wenn Sie ihren laufenden Vertrag nicht eigenmächtig kündigen.
Wenn Sie den passenden Stromanbieter gefunden haben, organisiert der den Wechsel. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern.
Selbst wenn der Extremfall eintritt und der neue Anbieter Insolvenz anmelden, beziehen Sie weiterhin Strom von Ihrem Grundversorger. Das ist in der Regel das für Ihren Versorgungsbereich zuständige Stadtwerk.
Experten empfehlen, dass Sie mindestens einmal pro Jahr die Stromanbieter vergleichen sollten. Das liegt daran, dass der Strommarkt in stetiger Bewegung ist.
Preisgarantien werden höchstens für ein Jahr gegeben. Ständig gibt es neue Tarife der Stromanbieter. Der Stromrechner zeigt, wann sich ein Wechsel lohnt. Ignorieren Sie nicht dieses oft unterschätzte Potential zum Sparen!